Manchmal erwarten wir von aussen ein Feedback, einen Knopfdruck, einen Rat, eine Garantie, dass etwas besser wird. Dass etwas anders wird. Dass eine Last leichter wird, dass wir sie ablegen können. Doch wenn wir die Last verstecken, nicht noch jemanden damit belasten wollen, nicht schwach sein wollen, es verdrängen, uns selber quälen mit Fragen warum und weshalb und dagegen ankämpfen, dann wird sie grösser und grösser, diese Last. Den Schritt zu gehen und um Hilfe zu bitten in solch schwierigen Situationen und Phasen zeugt von grosser Stärke (nicht wie oft in der Gesellschaft verbreitet als Schwäche). Sich genug Wert geben, das zu verdienen. Voraussetzung dafür, dass die Hilfe angenommen werden kann, ist die Bereitschaft dazu, Wille, Mut darüber zu sprechen, der Glaube an sich selber. Jeden Schritt auf unserem Weg müssen wir selber gehen. Wir spielen die Hauptrolle in unserem eigenen Leben. Das ist auch gut so JAber manchmal kann es nicht schaden, Hilfe anzunehmen um sich selber zu helfen. Um achtsam, liebevoll und umsichtig…mit sich selbst zu sein. Manchmal eine Hand zu nehmen, die einem angeboten wird um uns ein Stück auf dem Weg zu begleiten. Bis wir die innere Stimme wieder selber hören.

Wann?
Wann kann er sie ablegen, diese Last?
Schwere und Schmerz erdrücken ihn
Kontrolle und Angst umschliessen ihn wie ein Käfig
Angst davor sich selbst zu sein
Zu sein, was wundervoll und schön ist
Die Flügel versteckt unter einem Berg aus Stein

So kann er nicht fliegen
Doch im Käfig geht er ein
Verliert seine Farben
Wer hilft? Wer sieht ihn? Wer oder was lässt ihn fliegen?

Eine schmerzende Sehnsucht
Ein schwerer Rucksack mit alter und unbrauchbarer Last
Mit all seiner Kraft versucht er sich zu strecken
Doch ist es zu schwer, er fällt

Unwohl und kalt ist es ihm auf dem Boden
Wärme und Luft wünscht er sich
Wieder diese Fragen
Warum und weshalb?

Dann spürt er ein Rütteln
Nicht grob aber klar
Genug Wiederholung, Zeit für Neues mein Schatz
Geduld mein Lieber
Achtsam, liebevoll und umsichtig mit Dir
So wie Du es mit Deinen Liebsten bist

Lass sie fliegen, die Gedanken
Lass sie gehen, die schweren Gefühlstropfen
Mit Zeit und mit Liebe wird es wachsen in Dir
Vertrauen in das Leben, in die Liebe, in Dich

Nur Mut mein Lieber
Sie sehen es schon längst, Dein Leuchten
Nimm es an, wenn sie es Dir spiegeln
Dein strahlendes Ich
Öffne Deine Flügel, zeig Deine Grösse

Lass los, was Dich festhält
Fühl Dich frei und ganz leicht
Nichts wird Dir geschehen
Sei sorglos dabei
Ein Geschenk für uns alle

Vielleicht weißt Du es schon mein Lieber
Vielleicht spürst Du es schon
Wie sie wirkt Deine Schönheit
Sei stolz mein Lieber
Sagt der Rüttler hinter Dir
Sei nicht erstaunt, wenn Du ganz achtsam
Dich selbst diese Worte sagen hörst